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Sieben Monate Praktikum in Australien

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Umzug


Die Firma Vossloh Schwabe, war in einem sehr großen Industriegebäude untergebracht. Es gab einen Verwaltungsbereich, der für uns paar Angestellte viel zu groß war. Dazu gab es eine gigantische Lagerhalle, in der zuvor die Produktion untergebracht war. Dass das auf die Dauer nicht das Richtige sein würde, nachdem die Produktion ja nicht mehr existierte, war klar. Um Kosten zu sparen und die Ausgaben für die Miete zu senken, wurde also entschieden, diesen Teil des Werkes aufzugeben und in einen kleineren Verwaltungsbereich am anderen Ende des Gebäudes umzuziehen.

Darüber hinaus, wurde das Lager umgezogen. Anstatt die wahrhaft gigantische Halle nutzen zu können, wurde in einen kleineren Bereich umgezogen und der grosse Bereich vollständig geräumt. Die Räumlichkeiten wurden umgebaut, so dass ein modernes Großraumbüro entstand. Am Eingang war der Empfangsbereich, dahinter rechts ein Büro für den Managing Director und links, direkt neben dem Empfang, ein Besprechungszimmer.

Da wir in der Lichtindustrie beheimatet waren, wurde das Besprechungszimmer auch dementsprechend ausgerüstete. Eine Beleuchtungsanlage der Marke Formel 1, wurde aufgehängt. Der Effekt, wenn man durch die bis zum Boden reichenden Fenster von außen in das erleuchete Besprechungszimmer blickte, war durchaus bemerkenswert. Leider gibt es davon keine Bilder, aber von dem Besprechungszimmer an sich, gibt es durchaus welche.

Der neue Bereich, war wesentlich beengter, als der alte. Aber natürlich hat das für die veränderte Firmenstruktur mehr als ausgereicht. in dem neuen Büro, wurde die Restrukturierung vorangetrieben. Neben der Vertriebsmannschaft, die aus einem Sales Director und zwei Angestellten bestand, gab es später auch noch einen technischen Vertriebsspezialisten. Außerdem ein Controller, dem einer der beiden Praktikanten zur Seite stand. Und ich selbst, war dem Sales-Bereich genauso zugeordnet, wie dem Managing Director, für den ich neben den Analysen auch Präsentationen erstellt habe.

Nicht zu vergessen, der Bereich der QS und IT, den ein Kollege aus Indien besetzte und die Finanzabteilung, bei der eine Mitarbeiterin tätig war.

Und natürlich das Warehouse. Dort war neben dem Warehouse Manager auch noch eine Gruppe von zeitweilig beschäftigten Mitarbeitern aktiv. Das war das Team, das Vossloh Schwabe gross machen sollte.

Und es sah auch zunächst sehr gut aus. Die Verkaufszahlen gingen nach oben und Australien entwickelte sich sehr gut. Nur die Logistik, war nach wie vor etwas problematisch. Da Australien ja nicht mehr produzierte, musste eine Entscheidung fallen, woher die Ware bezogen wird. Bei manchen Teilen, war der weite Weg von Europa nach Australien die einzige Möglichkeit. Aber da Asien ein immer wichtigerer, strategischer Markt wurde, ergab sich noch eine zweite, näher gelegene Möglichkeit. Die Firma baute ein Lager in Asien auf und wollte von Thailand aus dann die Belieferung mit den meisten Artikeln sicherstellen.

An den Tag des Umzugs, kann ich mich noch gut erinnern. Wir mussten alles aus dem alten Bereich in unsere neuen Räumlichkeiten transportieren. Das haben wir weitgehend selbst gemacht, an einem Wochenende sind alle angetreten und haben mitgeholfen, die wesentlichen Unterlagen, Computer und sonstige Ausrüstung in die neuen Räumlichkeiten zu transportieren. Keine grosse Schwierigkeit, verglichen mit dem Umzug der Lagerhalle, die von den Kollegen dort organisiert werden musste.

Ein weniger spannender Aspekt der Tätigkeiten, der allerdings auch sein muss.

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